Arbeitstagung 2023

29.09.2023

Die diesjährige Arbeitstagung des Kreisvorstandes wurde unter Leitung der Vorsitzenden Marlies Robben vom Ortsverband Wallenhorst organisiert und durchgeführt.

Im Heimathaus „Hollager Hof“ begann die Veranstaltung mit einer Kaffeetafel. Maria Bertke informierte über die Geschichte des Hauses. Das Kulturhistorische Fachwerkhaus von1656 stand im Ortsteil Barlage der früheren Gemeinde Hollage und gehörte zum Hof Gers-Barlag. Es handelt sich um das älteste Gebäude dieser Art von Hollage.
Das Niederdeutsche Hallenhaus wurde 1971 von der Technikerschule in Osnabrück unter der Leitung von Stud. Direktor Kaspar Müller fachgerecht abgebaut, die Einzelteile nummeriert und auf dem gemeindlichen Bauhof in Lechtingen eingelagert.
Nach mehreren Versuchen bildete sich am 26.04.1990 ein Förderverein, um dieses Fachwerkhaus in Hollage, an der Uhlandstr. 20, wiederaufzubauen. Nach 5-jähriger Bauzeit konnte unter der Leitung des Architekten Werner Krabbe, unter anderem unter sehr viele Eigenleistung der Vereinsmitglieder (ca. 7000 Stunden), 1997 das Bauernhaus im alten Glanz fertiggestellt werden.
Am 12. Juli wurde dann mit einem Tag der offenen Tür das Niederdeutsche Hallenhaus feierlich eröffnet.
Das Heimathaus dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken, vornehmlich der Heimatpflege und der Heimatkunde. Durch Ausstellungen, Seminare, Konzerte und Plattdeutsche Abende soll der geschichtliche Hintergrund, die Lebensweise vergangener Zeit und das Wissen über unsere Heimat vermittelt werden.

Nach dem geschichtlichen Teil fuhren die Vorstandsmitglieder mit dem Bus durch die Ortsteile Hollage, Wallenhorst und Lechtingen. Anna Schwegmann informierte wärend der Fahrt über die gewerbliche- und Wohnbauentwicklung in der Gemeinde Wallenhorst


Nach der Busfahrt trafen sich die Vorstandsmitglieder im Ortsteil Rulle. Dort wurde im Rahmen einer Führung die Wallfahrtskirche besichtigt.

Der Ruller Wallfahrtsort ist über die Landesgrenzen weit bekannt. Das legendäre Blutwunder, die Verehrung der Muttergottes oder die Legende vom heilenden Wasser aus dem Marienbrunnen ziehen jährlich bis zu 50.000 Pilger an.
Die kirchlichen Wurzeln von Rulle reichen weit in die Vergangenheit zurück.
Bereits 1180 n. Chr. begann der Bau der Pfarrkirche St. Ulrich direkt neben der Marienquelle. Heute ist sie als Gnadenkapelle Teil der Ruller St. Johannes Kirche. Der Name deutet auf eine ältere Johanneskapelle hin, deren Reste im Mauerwerk der heutigen Gnadenkapelle vermutet werden. 1233 n. Chr. wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt.


Die Arbeitstagung endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Gasthaus „Zum alten Kloster“
Kreisvorsitzender Günter Haidukiewitz bedankte sich bei den Organisatorinnen Marlies Robben, Maria Bertke und Anna Schwegmann für den interessant gestalteten Nachmittag.